Kurz
hinter der Grenze zu Botswana liegen die Victoriafälle. Die größten
Wasserfälle Afrika's und die zweitgrößten Fälle weltweit.
Morgens,
direkt nach Sonnenaufgang legen wir los. Wir sind die ersten Besucher
an diesem Tage. Die Fälle sind so groß und die Gischt so dicht,
dass wir nie die ganzen Fälle auf einmal zu Gesicht bekommen.
Victoriafälle - Eastern Cataract |
Die
Brücke über den Sambesi, die Zimbabwe und Sambia verbindet
erstrahlt in der Morgensonne.
Sambesi Brücke |
Wir sind
mutig und laufen zum „Danger Point“, direkt gegenüber der
Fallkante. Das Wasser fällt vor uns 100 Meter in die Tiefe und die
Gischt spritzt die gleiche Strecke wieder hoch. Sie ist so stark,
dass man kaum 20 Meter weit sehen kann. Nach wenigen Sekunden sind
wir klatschnass und machen uns lieber auf den Rückzug.
Danger Point ... da halten sich Gaby und Natalie lieber fest |
Um die
Victoriafälle herum gibt es mehrere Wanderwege. Nachdem wir diese
mehr als zwei Stunden lang abgegangen sind, gehen wir zum Auto
zurück. Umziehen und frühstücken ist angesagt.
Danach
wollen wir noch ein Stück in Richtung Lusaka fahren.
Die
Straße nach Lusaka ist ein Traum. Neu, glatt, schlaglochfrei und
landschaftlich hoch interessant. Wir kommen ungewöhnlich schnell
voran. So schnell, daß wir beschließen bis Lusaka durchzufahren.
Unterwegs
kündigt sich das nächste Problem an. Die Kupplung geht zunehmend
schwerer. Kurz vor Lusaka trennt die Kupplung gar nicht mehr. Das
Einlegen eines Ganges geht nur noch während der Fahrt, ohne
Kupplung, dafür mit Zwischengas.
Fehlersuche ... |
Wir
retten uns wieder auf einen Campingplatz, diesmal bei Lusaka. Die örtliche
Mercedeswerkstatt meint, dass wir eine neue Kupplung brauchen. Also
wieder Ersatzteile in Österreich bestellen.....langsam reicht es
uns. Lieferzeit diesmal: 4 Tage.
Wenigstens
sind wir in Lusaka angekommen und Natalie bekommt garantiert ihren Rückflug.
Der
Campingplatz in Lusaka ist ziemlich ungewöhnlich, da er in einem
Wildpark liegt. Über den Platz laufen, Kudus, Giraffen, Zebras und
Impalas. Safari für Faule.
Wir
liefern Natalie pünktlich am Flughafen ab, und bekommen unsere
Ersatzteile ebenso pünktlich nach 4 Tagen.
Zum
Wechseln der Kupplung muß das Schaltgetriebe ausgebaut werden, was
in der Werkstatt kein größeres Problem ist.
Hebebühne in Lusaka |
Nach dem Ausbau des
Getriebes stellt sich heraus, das unsere Kupplung nicht kaputt,
sondern nur so stark mit Schlamm verklebt ist, dass sie sich nicht
mehr bewegen läßt. Der Schlamm ist bei den Wasserdurchfahrten der letzten Tage in
das oben offene Kupplungsgehäuse eingedrungen und dann dort
ausgetrocknet, da es unten am Gehäuse leider keine Abflußöffnung
gibt. Hier ist die Konstruktion des Kupplungsgehäuses wohl nicht bis
zum Ende durchdacht worden …....
Wir
hoffen, das es jetzt keine weiteren Zwangspausen mehr gibt und machen
uns auf den Weg nach Malawi.